Zu einer sehr ungewohnten Anwurfzeit am Sonntagabend um 18 Uhr waren die Pandas aus Neutraubling auswärts bei der HSG Erlangen/Niederlindach gefordert. Die Gastgeber befanden sich im Tabellenkeller, sodass für die Pandas vor allem eines im Fokus stand: die richtige Einstellung. Genau diese hatte in den vergangenen Auswärtsspielen häufiger gefehlt – diesmal wollte man es besser machen und die zwei Punkte mit nach Hause nehmen.
Von Beginn an traten die Neutraublinger äußerst zielstrebig und dominant auf. Aus einer kompakten und beweglichen Abwehr heraus wollte man mit schnellem Umschaltspiel zu leichten Toren kommen. Zwar schlichen sich in der Anfangsphase einige technische Fehler zu viel ein, sodass der Vorsprung nicht deutlicher ausfiel, doch gegen Ende der ersten Halbzeit stabilisierten sich die Gäste spürbar. Fehler und Unkonzentriertheiten wurden weitgehend abgestellt, und so ging Neutraubling verdient mit einem Sieben-Tore-Vorsprung in die Kabine.
„Am Anfang haben wir zu viele Bälle ohne Not weggeworfen, sonst wäre schon früher in der Partie Ruhe eingekehrt. In der Abwehr standen wir weitestgehend solide – an der ein oder anderen Stelle waren wir jedoch zu passiv, was uns dann leichte Gegentore eingebracht hat.“, fasst Senft den ersten Durchgang kurz zusammen.
Für den zweiten Durchgang galt für die Pandas die klare Devise: nicht nachlassen und Erlangen auf keinen Fall wieder ins Spiel kommen lassen. Genau das setzten die Neutraublinger konsequent um. Auch nach dem Seitenwechsel dominierte man das Geschehen, spielte konzentriert weiter und behielt jederzeit die Kontrolle über das Spiel. Am Ende stand ein überzeugender 34:24-Auswärtserfolg, der auch in dieser Höhe vollkommen verdient war.
„Alles in allem kann man mit der Vorstellung zufrieden sein. Wir haben die richtige Einstellung aufs Feld gebracht und wachsen langsam auch am Feld immer mehr zu einer Einheit zusammen. In manchen Bereichen, wie dem Tempospiel z.B., haben wir natürlich noch Luft nach oben, aber wir machen Schritte in die richtige Richtung. Jetzt gilt es diese Spannung auch in die letzten Spiele zu übertragen.“, bilanziert Deml nach Spielende.
Bereits am kommenden Samstag geht es weiter – dann steht das letzte Heimspiel des Kalenderjahres gegen HV Oberviechtach auf dem Programm. Die Pandas wollen ihre starke Leistung aus Erlangen bestätigen und vor heimischem Publikum nochmals um wichtige Punkte für den Klassenerhalt kämpfen.

