Im Duell der beiden Aufsteiger trafen die Pandas am vergangenen Wochenende auf die bislang unbekannte Mannschaft aus Hersbruck. Schon vor der Partie war klar, dass der Fokus auf der eigenen Leistung liegen sollte. Wie unter der Woche betont, wollte man sich wieder auf die grundlegenden Basics besinnen, um zum Erfolg zu kommen. Die Personalsituation blieb dabei ähnlich wie in den vergangenen Spielen.
Von Beginn an entwickelte sich eine von Fehlern geprägte Partie, in der die Hausherren aus Hersbruck im ersten Durchgang die Nase vorn hatten. Die Pandas erspielten sich zwar zahlreiche gute Möglichkeiten, scheiterten jedoch mehrfach am stark aufspielenden Torhüter der Gastgeber. Positiv hervorzuheben war die Abwehrarbeit, die erstmals in dieser Saison stabil stand und lediglich zwölf Gegentreffer zuließ. Da man selbst allerdings nur zehnmal erfolgreich war, ging es mit einem Rückstand in die Halbzeitpause.
„Mit der Abwehrarbeit bin ich im Großen und Ganzen unfassbar zufrieden. Wir standen über weite Strecken kompakt und haben nur wenige Gegentore kassiert. Einige davon waren selbst verschuldet, weil wir im Angriff den Ball verloren haben und im Gegenzug bestraft wurden. Im Angriff sind wir zu vielen Chancen gekommen, hatten gute Ballpassagen, aber wir verwerfen einfach zu viele Bälle“, analysiert Senft den ersten Durchgang.
Nach dem Seitenwechsel nahm sich das Team aus Neutraubling vor, in der Defensive an die gute Leistung der ersten Hälfte anzuknüpfen und im Angriff konsequenter zu agieren. Durch eine verbesserte Chancenverwertung und eine klarere Spielanlage – insbesondere durch die Nutzung von Isolationssituationen – gelang es den Pandas, das Spielgeschehen zunehmend zu kontrollieren. Mit wachsender Sicherheit und höherem Tempo drehten sie die Partie und setzten sich am Ende verdient mit 32:27 durch.
Trainer Deml zeigte sich nach der Partie insgesamt zufrieden, betonte jedoch auch den bestehenden Verbesserungsbedarf: „Im zweiten Durchgang war die Angriffseffizienz deutlich besser, dafür haben wir etwas das Abwehrspiel vernachlässigt. Am Ende war es eine Pflichtaufgabe, die wir erfolgreich gemeistert haben. Mit der Art und Weise können und dürfen wir jedoch nicht ganz zufrieden sein – das werden wir in den kommenden Trainingseinheiten aufarbeiten. Jetzt gilt es, Wunden zu lecken, damit wir an Allerheiligen bereit sind, wenn der HC Sulzbach in Neutraubling zu Gast ist.“
Schlussendlich waren es zwei wichtige Punkte für die Pandas, die in der Tabelle weiterhelfen und Selbstvertrauen geben. Dennoch ist klar, dass in einigen Bereichen – insbesondere in Sachen Abschluss – noch Luft nach oben besteht. Die spielfreie Woche bietet nun Gelegenheit, an den Schwächen zu arbeiten, bevor mit dem Klassenprimus HC Sulzbach ein echter Härtetest bevorsteht.

